China - Jahre einer intensiven Begegnung
Wie ticken die Chinesen?
17 Jahre verbrachte der Autor in China. Er ist somit einer der wirklich ausgewiesenen, raren Chinakenner.
Er war Lektor in einem chinesischen Großverlag und lernte das Land auf vielen Reisen kennen. Er sah bittere Armut auf dem Lande und traf Provinzgouverneure und Parteisekretäre, berauscht von einer nicht zu bremsenden Entwicklungseuphorie.
Seine gesammelten Erlebnisse und Erfahrungen vermitteln eine Menge Wissen über das Land, wie es sich nur abseits der üblichen Touristenwege präsentiert.
Der Leser wird mitgenommen bis an die Grenzen zu Vietnam und Pakistan, gewinnt Einblicke in den Ahnenkult, in den Glauben an Dorfgötter, aber auch in die Schattenseiten der sog. Reformpolitik. Außerdem nimmt er teil an einer Hochzeitsreise, die nicht die ungetrübte Freude war ...
Hier nur zwei Episoden: 
Thema "Falun Gong": Geschildert wird, wie chinesische Staatsverlage die Sekte, die später so vehement bekämpft wurde, erst unterstützt und groß gemacht hatten.
Thema Essen und Trinken: Der Leser erfährt, wie es kam, dass Chinakohl von der Partei zum „Patriotischen Gemüse“ erklärt wurde.
Und dann die ganzen Kuriosa, zum Schmunzeln, Totlachen oder auch zum Kopfschütteln: Köstlich eine Neufassung von „Romeo und Julia“, geschrieben von Studenten des Pekinger Goethe-Instituts. Und umwerfend komisch die Stilblüten, die der Autor in den von ihm zu bearbeitenden Texten fand.
Man übersetze mal: „Da die Heuschrecke gern Heu frisst, bringt sie den landwirtschaftlichen Kulturpflanzen Naturkatastrophen bei.“
Kurz und gut: „China tickt anders“ ist auch ein Schmunzelbuch. Ein Gewinn für den Lesern, ein
Buch von dem er viel mitnehmen wird und das sein Verständnis von Land und Leuten erweitert.
China tickt anders
Jahre einer intensiven Begegnung
ISBN 978-3-86040-190-3, 198 Seiten
Ähnliche Titel:
Freiwilligendienst in Peking, Ein Soziales Jahr in China
